Kurt Hässelbarth, geboren 1889 in Droyßig, evangelisch, ledig, gestorben um 1960 in Sossenheim
Über Kurt Hässelbarth und sein Leben ist nicht viel bekannt. Als Fabrik-Arbeiter kam er 1909 nach Sossenheim, seit 1920 malte er Ölgemälde: Rosenstillleben in grüner Vase, Landschaftsbilder der Stadt Höchst am Main vom Schwanheimer Ufer und Porträtgemälde. Damit wurde er in Sossenheim bekannt. Seinen Beruf gab er jetzt mit Maler an.
Landschaft mit Bach, signiert, etwa um 1920
Hässelbarth wurde bis 1933 unter anderem von der Heusenstamm-Stiftung unterstützt. Da er weder Blut- und Boden-Künstler noch Mitglied der Sossenheimer NS-Kulturgemeinde war, musste er seinen Unterhalt dann wieder als Arbeiter verdienen. Auch wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Nach 1945 lebte er in der Kurmainzer Straße 203 zur Untermiete. Als Kind erinnert sich Frau Bollin-Flade an den Künstler, der damals in Hauspantoffeln durch die Straßen zu ihrem Großvater lief und Bilder und Porträts gegen Bezahlung malte: „Es waren viele Bilder.“ Landschaften und Porträts waren seine Stärken.